Switch to the CitySwitch to the City

Wer durchhält, bekommt einen Ausbildungsplatz „Ausbildungsvorbereitung im Verbund“ zeigt Erfolge

Wer durchhält, bekommt einen Ausbildungsplatz „Ausbildungsvorbereitung im Verbund“ zeigt Erfolge jobcenter Region Hannover

Benachteiligte Jugendliche fit für die Ausbildung zu machen – das ist das Ziel des Projekts „Ausbildungsvorbereitung im Verbund“, das im November 2012 vom Land Niedersachsen, der Region Hannover und dem Jobcenter Region Hannover ins Leben gerufen wurde. Partner sind die Maler- und Lackiererinnung Hannover und die Landesinnung Niedersachsen des Gebäudereiniger-Handwerks sowie der Bildungsträger Pro Beruf. Jetzt trägt das Projekt erstmals Früchte: 17 junge Menschen haben am 1. August dank dieses Programms eine Ausbildung begonnen.


Kernstück des Projekts ist ein Versprechen: Wer die Vorbereitung erfolgreich durchläuft, hat im Anschluss einen Ausbildungsplatz. „Diese Garantie ist uns besonders wichtig“, betont Ulf-Birger Franz, Dezernent der Region Hannover für Wirtschaft und Bildung, „denn das hält die Motivation aufrecht und die Jugendlichen wissen, dass sich ihr Einsatz lohnt.“ Ziel sei es, auch solchen Jugendlichen eine duale Berufsausbildung zu ermöglichen, die bislang kaum Chancen auf dem Ausbildungsmarkt hatten.
Motivation ist der entscheidende Faktor. Die teilnehmenden Jugendlichen haben keinen oder nur einen schlechten Schulabschluss, oft hohe Fehlzeiten in der Schule oder andere Nachteile bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Um die Jugendlichen trotz dieser Schwierigkeiten erfolgreich in Ausbildung zu bringen, arbeitet der Bildungsträger Pro Beruf in diesem Verbund eng mit Handwerksbetrieben vor Ort zusammen.


Das Projekt gliedert sich in drei Phasen. Zunächst stellen Teilnehmer und Betreuer fest, welche Berufe in Frage kommen und welche Unterstützung notwendig ist. Dann geht es in die Praxisphase bei einem potentiellen Ausbildungsbetrieb - Firma und Ausbildungssuchender haben in dieser Zeit die Chance, sich kennenzulernen; die Teilnehmer können sich im neuen Berufsfeld ausprobieren. Neben den Malern und Gebäudereinigern beteiligen sich auch Betriebe aus dem Hotel- und Gaststättenbereich. Mit Beginn der Ausbildung startet als letzte Phase die Nachbetreuung. Während der ersten vier Monate begleitet ProBeruf die Azubis und schaltet sich bei Konflikten ein, um Ausbildungsabbrüche zu verhindern.


„Wir sind davon überzeugt, dass sich dieser Aufwand lohnt“, erklärt Peter Waldburg, Mitglied der Geschäftsführung des Jobcenters Region Hannover. „Dieser Lebensabschnitt ist entscheidend und deshalb müssen wir jedem Jugendlichen die Chance auf eine berufliche Zukunft geben.“


Im November 2012 ist das Projekt mit 30 Teilnehmerplätzen gestartet; 17 Teilnehmer haben jetzt eine Ausbildung begonnen. Andere haben in der Zwischenzeit lieber eine Arbeit aufgenommen oder mussten das Projekt aufgrund von Umzug oder Schwangerschaft beenden. Wieder andere wurden wegen unentschuldigter Fehlzeiten gekündigt – es fehlte an Motivation.


Der Sozialdezernent der Region Hannover, Erwin Jordan, zieht ein positives Fazit: „Die von Anfang an engen Verbindung der Betriebe mit den unterstützenden Hilfen des Projekts hat eine gute Begleitung der jungen Menschen ermöglicht. Wir begrüßen das Engagement der Unternehmen, die diesen Jugendlichen damit Perspektiven für eine berufliche Zukunft eröffnen.“


Im Herbst 2013 soll ein zweiter Durchgang starten – dann mit 40 Plätzen.

 

Quelle:Jobcenter Region Hannover

Anzeigen
zum Seitenanfang
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com