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Leibniz Universität Hannover - Förderpreis für Integration geht an Studierende der Leibniz Universität Hannover

Die niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt hat am Mittwoch, 30. Juli 2014, ein Kooperationsprojekt zwischen dem Institut für Berufspädagogik und Erwachsenenbildung (IfBE), der Berufsbildenden Schule 6 (BBS 6) der Region Hannover, dem Hannah-Arendt-Gymnasium Barsinghausen und dem Fußballmuseum Springe als Landessieger des DEICHMANN-Förderpreises für Integration ausgezeichnet. Unter Federführung des Fußballmuseums Springe hat das Kooperationsprojekt Studierende, Schülerinnen und Schüler sowie jugendliche Kriegsflüchtlinge der Sprachlernklassen der Berufseinstiegsschule der BBS 6 Hannover zusammengeführt. Alle drei Gruppen arbeiteten an einer Sonderausstellung zu einem Fußball-Friedensprojekt.

Das Kooperationsprojekt verbesserte durch die praktische Anwendung auch die Deutschkenntnisse der Migrantinnen und Migranten. Die so entstandene Sonderausstellung soll am ersten Advent 2014 im Fußballmuseum Springe eröffnet werden und wird anschließend weitergeführt: „Die jugendlichen Flüchtlinge, die allesamt freiwillig und außerhalb der Schulzeiten an dem Projekt teilnehmen, sollen anschließend als Museumslotsen die Gäste durch die Ausstellung führen, um so noch besseren Anschluss zu gewinnen. Dabei werden sie von Studierenden des IfBE bereut. Wir sehen hier eine langfristige Zusammenarbeit zwischen den Schulen und der Universität“, sagt Dirk Schröder, Seminarleiter am IfBE. „Das Projekt will die jugendlichen Kriegsflüchtlinge in die Gesellschaft integrieren und ihnen die Teilnahme an einem kulturellen Leben in Deutschland ermöglichen“, erklärte Cornelia Rundt.

Thematisch greift die Sonderausstellung den Weihnachtsfrieden am Heiligabend 1914 während des 1. Weltkriegs an der Westfront auf. Dort ließen deutsche, französische und britische Soldaten für wenige Stunden die Waffen ruhen, sangen gemeinsam Weihnachtslieder und spielten zwischen den Schützengräben Fußball. Die Studierenden und die Gymnasiasten befragten während der Arbeit zur Ausstellungsvorbereitung die zum Teil traumatisierten Jugendlichen, die größtenteils aus Syrien und Afghanistan stammen, zu ihren Kriegserlebnissen und spielten in den Pausen auch mit ihnen zusammen Fußball. „Aus dieser gemeinsamen Arbeit und den Erlebnissen entstanden im Laufe der Zeit Freundschaften zwischen diesen unterschiedlichen Gruppen“, berichtet Dirk Schröder.

Rund 35 Prozent der Jugendlichen mit Migrationshintergrund haben keinen beruflichen Abschluss. Mit dem DEICHMANN-Förderpreis werden Projekte ausgezeichnet, die sich mit genau diesem Thema auseinandersetzen und kreativ mithelfen, jungen Menschen den Weg ins Berufsleben zu ebnen.

www.deichmann-foerderpreis.de

Meldung vom 31.07.2014

Authors: Leibniz Universität Hannover

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