Rechtsextreme sind männlich, jung und gewaltbereit – so lautet das gängige Urteil. Doch laut wissenschaftlichen Studien steigt der Anteil der Frauen in der rechtsextremen Szene seit Jahren kontinuierlich an, inzwischen wird er auf etwa 20 Prozent geschätzt. Einen Fachtag zum Thema „Frauen im Rechtsextremismus“ veranstalten das Referat für Frauen und Gleichstellung der Stadt Hannover und das Zentrum für Demokratische Bildung am Montag, 17. März 2014, im Neuen Rathaus. Die Arbeitsstelle DIVERSITÄT – MIGRATION – BILDUNG (diversitAS) und das Gleichstellungsbüro der Leibniz Universität sind maßgeblich beteiligt.

Das vom Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Frauen, Familie, Gesundheit und Integration initiierte und auf eine Laufzeit von drei Jahren angelegte Projekt „Frauen im Rechtsextremismus“ des Zentrums Demokratische Bildung aus Wolfsburg möchte die veränderten Rollen in der Szene mit gezielter Aufklärungsarbeit transparent machen und der Verbreitung von Rechtsextremismus entgegenwirken. Beim Fachtag werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Projekts über das Thema diskutieren und sich in Einzelworkshops genauer mit verschiedenen Aspekten auseinandersetzen. Weitere Interessierte sind willkommen. „Die Beteiligung der Arbeitsstelle diversitAS der Leibniz Universität bietet für Studierende, aber auch Mitarbeitende der Universität ganz konkrete Möglichkeiten, sich zu dem Thema auszutauschen, konkrete Handlungsempfehlungen und Kontaktmöglichkeiten in Hannover und Umgebung zu bekommen und sich stärker zu vernetzen“, sagt Dr. Isabel Sievers von diversitAS.

Anmeldungen zum Fachtag von 9.30 bis 16 Uhr im Neuen Rathaus sind noch per E-Mail an gleichstellunghannover-stadt.de oder per Fax (0511/168-46699) möglich. Das genaue Programm gibt es als pdf unter http://www.hannover.de/Veranstaltungs%C2%ADkalender/Politik/Fachtag-Frauen-im-Rechtsextremismus

Meldung vom 14.03.2014