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Begehrtes Bündel Aktuelle Nachricht Erlebnis-Zoo Hannover

06. März 2014Dschungelpalast

Nachwuchs bei den Hulman-Languren

Es ist wie beim Hütchenspiel. Nur mit Hulman-Affen statt Hütchen und mit einem kleinen, segelohrigen Mini-Äffchen statt Ball. Gerade war der jüngste Nachwuchs der Hulman-Languren noch im Arm von Mutter Sariska (21), schon hat sich Lisa (8) das Mini-Äffchen geschnappt, muss es aber gleich wieder an Manju (3) abgeben. Es ist alles andere als leicht, das begehrte Fellbündel im Auge zu behalten, denn wirklich jeder in der Hulman-Bande möchte das Kleine am liebsten ganz fest an sich drücken.

Jeder, bis auf Vater Kochi (14). Der Hulman-Chef hält sich aus der Aufzucht strikt heraus. Er behält den Überblick über Freund und Feind, sorgt für Sicherheit und genießt seine Ruhe, während sich die Weibchen voll und ganz auf den Nachwuchs konzentrieren.

Seit dem 15. Februar wandert das begehrte Bündel von einem Hulman-Weibchen zum nächsten. Mutter Sariska ist ständig unterwegs, um ihnen ihr Baby wieder abzuluchsen. Und wenn sie es einmal hat, muss sie das Kleine hegen, pflegen, füttern und abschirmen. Sie beugt sich über ihren Nachwuchs und dreht den anderen den Rücken zu. Zwecklos. Mindestens ein Hulman-Weibchen ist immer da, um Sariska bei der kleinsten Gelegenheit von ihrem Nachwuchs zu „entlasten".

Noch ist übrigens nicht klar, ob das kleine Äffchen ein Junge oder ein Mädchen ist. Das Hütchenspiel bei den Hulmans geht so schnell, dass den Tierpflegern der Blick auf das entscheidende Detail bislang verwehrt blieb. Einen Namen hat der Winzling daher auch noch nicht.

In Indien gilt diese Affenart übrigens als heilig. Der Mythos besagt, dass ein Ungeheuer namens Ravana vor langer Zeit die Prinzessin Sita raubte. Hanuman, der König der Hulman-Languren, schwor, die Prinzessin zu befreien. Gesagt, getan! Und erwischt! Zur Strafe dafür, dass er der Prinzessin zur Flucht verholfen hatte, landete Hanuman auf dem Scheiterhaufen. Doch der kluge Affenkönig konnte sich in allerletzter Minute befreien, Hände und Gesicht waren schon rußgeschwärzt. Und das sind sie bei allen seinen Nachkommen bis heute. Das gilt auch für den jüngsten Nachwuchs der Hannoveraner Hulman-Languren. In einigen Monaten färbt sich das noch helle Gesicht des Babys dunkel, das Fell wird dichter und grau und auch die Hände bekommen die Hulman-typische Farbe. Aber dann ist das Kleine schon so groß, dass es selbst mit allen toben kann und nicht länger auf dem Arm getragen wird.

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Authors: Erlebniszoo Hannover

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