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Sehbehinderte testen LED-Straßenbeleuchtung von enercity

Fußgängerüberweg LED Fußgängerüberweg LED Enercity Hannover

Eine Exkursion des Regionalvereins Hannover im Blinden und Sehbehindertenverband Niedersachsen e.V. (BVN-Regionalverein Hannover) und der Pro Retina Deutschland e.V. Regionalgruppe Hannover mit 12 Sehbehinderten überzeugte sich am Mittwochabend, dem 13. November 2013, von den Eigenschaften der in Hannover eingesetzter LED-Straßenleuchten. Anlässlich einer Anfrage des BVN-RV Hannover organisierte die enercity-Stadtbeleuchtung einen Rundgang durch Straßen des Stadtteils Hannover-List, wo die LED-Straßenleuchten bisher schwerpunktmäßig installiert sind. Nach einem Einführungsvortrag in den Räumen der Kommunikationsagentur aserto in der Kriegerstraße ging die Gruppe für gut eine Stunde in die Straßen der List, um die Wirkung der dort installierten LED-Leuchten persönlich zu erfahren.   
   
Die erhöhten Sehanforderungen von älteren oder beeinträchtigten Menschen verlangen bei der Beleuchtung nach so viel Licht wie nötig und so wenig blendendem Licht wie möglich. LED-Straßenleuchten tragen sehr gut dazu bei, die nächtlichen Fußwege von altersbedingt Fehlsichtigen oder Menschen mit Sehbehinderung im Stadtraum barrierefreier zu machen. Das starke, aber genau nach unten gerichtete und damit für entlang gehende Passanten blendfreie Licht lässt Sehbeeinträchtigte die Beschaffenheit des Weges und die Verhältnisse besser erkennen. Das besonders weiße und dichte Licht der LED-Leuchten ermöglicht besseres Kontrastsehen, was bei Dämmerung und Dunkelheit besonders wichtig ist (siehe Foto-Download).   
   
Mit zunehmendem Alter sinkt die Menge an Licht, die das Auge wahrnehmen kann. Eine diesen Ansprüchen angepasste Beleuchtung mit mehr Lichtleistung kann das Sehen bei Dämmerung oder Dunkelheit unterstützen. Eine gut ausgeführte LED-Stadtbeleuchtung gibt älteren Menschen, deren Sehvermögen sich im Laufe des Lebens eingeschränkt hat, oder Sehbehinderten Sicherheit und Orientierung.   
   
Der LED-Markt ist jedoch jung und entwickelt sich dynamisch. Von den 17 ab 2009 in Hannover-List installierten Fabrikaten haben es nur zwei Hersteller in das Standardleuchtenprogramm Hannovers geschafft. Im November 2012 beschloss die Landeshauptstadt Hannover, zwei LED-Leuchtenfabrikate in das fünf Grundtypen umfassende Standardleuchtenprogramm aufzunehmen. So werden in Wohn- und Anliegerstraßen, in denen über 50 Prozent des Leuchtenbestands Hannovers sind, zukünftig Leuchten der Firmen Hellux (Typ: Ellipse DWS 130 LED) sowie WE-EF (Typ: VFL 530/ R65) eingebaut. Rund 30 bis 35 Prozent Energieeinsparung sind durch die Umstellung auf LED-Technik zu erwarten.   
   
http://www.enercity.de/sp/presse/meldungen/archiv/2012/2012_12_07_Effiziente_Stadtbeleuchtung_fuer_Hannover.html   
   
Bereits im Frühjahr 2012 wurde die Kofferleuchte der Firma Philips als erstes LED-Produkt für die Umrüstung von Fußgängerüberwegeleuchten ausgewählt. Für diese wichtige Beleuchtungsaufgabe eignen sich die sparsamen LED-Leuchten mit ihrem gerichteten Licht besonders gut. Aufgrund des dort verkehrssicherheitsbedingt hohem Beleuchtungsbedarfs ermöglicht die LED-Technik Energieeinsparungen von fast 80 Prozent.   
   
http://www.enercity.de/sp/presse/meldungen/archiv/2012/2012_11_28_Ueber_75_Prozent_gespart.html   
   
Hintergrundinformation zur enercity-Stadtbeleuchtung   
   
Energiesparen ist in der Straßenbeleuchtung nicht zuletzt aufgrund der Klimaschutzdiskussion ein wichtiges Thema. Vielerorts wurden in den letzten Jahrzehnten jedoch die Investitionen in eine Erneuerung der Anlagen und die Umstellung auf energieeffiziente Lichtsysteme hinausgeschoben. Veraltete Anlagen und unerschlossene Energiesparpotenziale sind die Folge. Hannover schlug hier einen anderen Weg ein: bereits frühzeitig wurde damit begonnen, die Anlagen kontinuierlich zu erneuern und auf moderne Lampen- und Leuchtentechnik umzustellen. Die Straßenbeleuchtung Hannovers weist heute vorbildliche Effizienzwerte auf.   
   
Seit 1980 wurde die Gesamtanschlussleistung trotz eines gestiegenen Anlagenbestandes um fast 40 Prozent gesenkt. Die durchschnittliche Anschlussleistung der fast 52.000  von enercity in Hannover betriebenen Leuchten wurde bereits 2007 unter den Wert von 100 Watt pro Leuchte gedrückt. Im Jahr 2009 wurde das Ziel erreicht, ausschließlich hocheffiziente Lampentechnik in Betrieb zu haben. Sämtliche Quecksilberdampf-Hochdrucklampen waren damit schon weit vor dem im Jahr 2015 bevorstehenden EU-Verbot durch Natriumdampf-Hochdrucklampen ersetzt. Mit einer Fortsetzung der erfolgreichen Erneuerungsstrategie und durch den verstärkten Einsatz intelligenter Regel- und Steuerungstechnik wird der Strombedarf auch zukünftig weiter gesenkt.   
   
Durch den hohen Qualitätsstandard in Hannover war die enercity-Stadtbeleuchtung prädestiniert, ab 2008 den Blick auf die neue LED-Technik zu richten. Bald nach den ersten Testinstallationen im Dezember 2008 wurde Anfang des Jahres 2011 der innerstädtische LED-Park im Stadtteil Hannover-List präsentiert. Dort wurden insgesamt 73 Leuchten von zunächst 16 unterschiedlichen Herstellern aufgestellt und können mit einem 45-Minuten-Rundgang komplett besichtigt werden. Dies lockte seitdem zahlreiche Fach-Besuchergruppen aus zahlreichen Städten Deutschlands an.   

 

Quelle: enercity
  

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