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Auf in die dritte Runde: Das Freiwillige Wissenschaftliche Jahr startet

Es zeigt Professor Dr. Christopher Baum, MHH-Präsident, mit den neuen FWJlern Es zeigt Professor Dr. Christopher Baum, MHH-Präsident, mit den neuen FWJlern "Kaiser/MHH"

Bundesweit einmaliges Pilotprojekt mittlerweile fest etabliert

74 Abiturienten begannen gestern an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und Partnerinstitutionen ihr Freiwilliges Wissenschaftliches Jahr (FWJ) im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres. Bereits zum dritten Mal bietet die MHH den Abiturienten die bundesweit einmalige Möglichkeit, ein Jahr lang in wissenschaftlicher Teamarbeit Krankheitsprozesse oder neue Therapien zu erforschen oder sich in Projekten der Grundlagenforschung zu engagieren. Die praktische wissenschaftliche Tätigkeit soll die Berufsorientierung erleichtern, neue Perspektiven eröffnen und für ein passendes Studium begeistern. Die Plätze in dem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziell unterstützten Projekt sind heiß begehrt: Jährlich bewerben sich rund 200 Schulabgänger. "Wir wollen den jungen Menschen bereits vor Beginn des Studiums den Wissenschaftsalltag nahebringen", sagt Professor Dr. Christopher Baum, MHH-Präsident und Initiator des FWJ. "Ohne Leistungs- und Prüfungsdruck entsteht so eine fundierte Basis für die Auswahl des Studiengangs." Aus dem ersten Jahrgang 2011 haben sich zwei Drittel für ein MINT-Studium (Bereiche Mathematik, Ingenieursdisziplinen, Naturwissenschaft oder Technik) entschieden.
 
In einem Grußwort an die FWJler lobte Kristina Schröder, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Pilotprojekt: "Dieses Angebot eröffnet jungen Freiwilligen Perspektiven, die ihnen ganz bestimmt den Start in den Beruf erleichtern - ganz unabhängig davon, für welchen Beruf sie sich schließlich entscheiden. Damit wird an der MHH freiwilliges Engagement mit der Unterstützung bei der Berufsorientierung für junge Frauen und Männer verbunden - das begrüße ich als Bundesjugendministerin natürlich sehr!"
 
Das Interesse am FWJ ist groß - nicht nur seitens der Bewerber, sondern auch seitens der Hochschulen. "Im Laufe des vorangegangenen Jahres haben sich mehrere deutsche Hochschulen bei uns nach den Voraussetzungen für das FWJ erkundigt", sagt Nadine Dunker, Leiterin des Büros für die Freiwilligen Dienste an der MHH. "Ich vermute, dass spätestens im nächsten Jahr weitere Hochschulen ein FWJ anbieten werden."
 
Unterstützt wird das FWJ seit 2011 von den hannoverschen Exzellenzclustern REBIRTH (Von Regenerativer Biologie zu Rekonstruktiver Therapie) und QUEST (Centre for Quantum Engineering and Space-Time Research) sowie der Graduiertenschule Hannover Biomedical Research School (HBRS).
 
Die Partnerinstitutionen sind: MHH, Leibniz Universität Hannover, Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin, Laser Zentrum Hannover e.V., Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Physikalisch-Technische Bundesanstalt.
 

 

Quelle: MH Hannover

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