Schon seit mehr als 25 Jahren setzt Hannover als einer der ersten Standorte auf Hightech-Förderung in spezialisierten Zentren. Doch das heute eröffnete TECHNOLOGIE ZENTRUM (TZ) im Wissenschaftspark setzt neue Maßstäbe: In drei Gebäudeteilen befinden sich zweigeschossige Büro- und Laborkomplexe – 80 Büros, 11 Werkstätten und 10 Labore bieten viel Platz für Forschung und Entwicklung, ebenso wie für Administration und Vertrieb. Vierzig Unternehmen, vor allem aus den Bereichen Produktionstechnik und Optische Technologien, werden sich im Neubau niederlassen können.
Das 8,5 Millionen Euro teure Gebäude ist das Herz des neuen, 28 Hektar großen Wissenschafts- und Technologieparks Hannover (WTH). „Der neue Hightech-Campus und besonders das neue TZ werden das Technologie-Cluster im Nordwesten Hannovers weiter stärken. Davon profitiert die gesamte Region Hannover“, freute sich Regionspräsident Hauke Jagau bei der Einweihungsfeier am heutigen Dienstag.
Unterstützung kommt auch aus der Landesregierung: „In kleinen und mittleren Betrieben entstehen oftmals innovative und zukunftsweisende Ideen, die Unternehmen verfügen aber zumeist nur über begrenzte personelle und finanzielle Mittel und sind nur selten in der Lage, eigene Kapazitäten für Forschung- und Entwicklung vorzuhalten. Genau hier setzen die Technologiezentren an und unterstützen Neugründungen und kleine Mittelständler im Innovationsprozess. Das TECHNOLOGIE ZENTRUM in Marienwerder stärkt so den Wirtschaftsstandort und flankiert den in der Region Hannover begonnenen Wandel vom Industrie- zum innovativen Technologie- und Dienstleistungsstandort“, sagte Daniela Behrens, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr.
Das TZ liegt inmitten einer attraktiven Forschungs- und Wissenschaftslandschaft. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich z.B. das Institut für Integrierte Produktion (IPH), das Laser Zentrum Hannover (LZH), die Gesellschaft für Technologie Transfer GTT, der SICAN Technologiepark oder der TÜV Süd als Zertifizierungsstelle für Medizintechnik. „Die kurzen Wege zu den Innovationspartnern, aber auch die Nähe zu starken Netzwerken und Unternehmen aus derselben Branche oder der Zugang zu wachstumsstarken, regionalen Anwendungsmärkten sind die großen Trümpfe des neuen TECHNOLOGIE ZENTRUMs. Hier besteht großes Kooperationspotenzial“, meinte auch Ralf Meyer, Geschäftsführer von hannoverimpuls.
Die rund 100 Gäste der Einweihungsfeier nutzten die Gelegenheit, sich bei Führungen über Bauweise und Ausstattung zu informieren. Die Gebäude des Zentrums sind durch eine multifunktionale „Technology Mall“ mit einem eingeschossigen Werkstattbereich verbunden. Hinzu kommen vielseitig nutzbare Flächen und Konferenzräume. Auch technisch sind die Gebäude auf dem allerneuesten Stand. Neben einer 50 Mbit/s-Internet-verbindung überzeugt das TZ durch eine Bauweise nach modernstem Energieeffizienz-Standard. „Es ist gerade die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer, die einer der wichtigsten Bausteine für das Gelingen eines Bauprojektes ist. Das TECHNNOLOGIE ZENTRUM in Marienwerder ist ein gutes Beispiel, wie planen, bauen und finanzieren zwischen Wirtschaft und öffentlicher Hand erfolgreich funktionieren kann“, betonte Ulrich Falk, Kaufmännischer Bereichsleiter vom Bauträger Ed. Züblin AG.
Die Angebote im TZ richten sich an technologieorienteierte Start-ups und junge Unternehmen sowie an FuE-affine Bestandsunternehmen, für die jeweils unterschiedliche Mietpreise angeboten werden.
Quelle: Hannover impuls
