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Prima Klima für 2030 mit enercity

Prima Klima für 2030 mit enercity enercity

Der hannoversche Energieversorger enercity hat seine Ziele zum Klimaschutz-Aktionsprogramm Hannover nun ausgeweitet. Bereits im gemeinsam mit der Landeshauptstadt Hannover 2008 vorgestellten Klimaschutz-Aktionsprogramm wurde deutlich, dass enercity bis 2020 fast 40 Prozent der in Hannover geplanten CO2-Einsparungen bewirkt. Mit seinen Aktivitäten zur Umsetzung der Energiewende hat enercity gezeigt, dass dies erfolgreich gelingt.   
   
„Mit der Klima-Allianz hat Hannover einen nachhaltigen Prozess mit der gesamten Stadtgesellschaft in Gang gebracht. Wir freuen uns, dass enercity mit seinem umfangreichen Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der Klimabilanz bereits rund 600.000 Tonnen CO2 eingespart hat“, würdigt Oberbürgermeister Stefan Schostok das Engagement von enercity anlässlich der Unterzeichnung der erneuten Selbstverpflichtung zu Klimaschutz und ergänzt: „Durch die konsequente Umsetzung der Maßnahmen sind die für 2020 gesteckten Ziele einer Reduktion um rund 700.000 Tonnen in greifbarer Nähe.“   
   
Michael  Feist, enercity-Vorstandstandvorsitzender, fasst den bisherigen Beitrag von enercity zusammen: „Unsere Arbeit in der Klima-Allianz zeigte, dass Energieerzeugung und -versorgung eine zentrale Bedeutung beim Klimaschutz hat. Allein die  Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Anlage im Heizkraftwerk Hannover-Linden vermeidet  zukünftig jährlich bis zu 200.000 Tonnen CO2. Weitere große CO2-Reduzierungen haben wir durch Contracting-Projekte auf Basis regenerativer Energien erreicht. Zahlreiche Biomasse- und Windkraftanlagen unserer Beteiligungsunternehmen produzieren inzwischen jährlich über 550 Millionen kWh erneuerbaren Strom, was rechnerisch über 60 Prozent des Stromverbrauchs unserer Tarifkunden im örtlichen Versorgungsgebiet entspricht. Zusätzlich produzieren wir auch 455 Millionen kWh erneuerbare Wärme.“   
   
Auf der Basis der bisherigen erfolgreichen Umsetzung vereinbarten die Kooperationspartner Landeshauptstadt Hannover und enercity für die Klima-Allianz Hannover 2030 weitere ambitionierte Klimaschutzziele. Der konsequente Umbau des Kraftwerksparks wird in eine weitere Senkung des spezifischen CO2-Ausstoßes der Strom-Eigenerzeugung von 953g CO2/kWh im Jahr 1990 auf 600g CO2/kWh münden.   
   
Im Ergebnis bedeutet dies eine Reduzierung der CO2-Emissionen auf der Angebotsseite um jährlich 1,2 Mio. Tonnen für den Zeitraum von 1990 bis 2030, was rund einem Viertel der CO2-Gesamt-Emissionen der Stadt entspräche. Durch einen gezielten Ausbau der örtlichen Fernwärmeversorgung soll der  in Hannover in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugte Anteil am lokalen Wärmemarkt von 16 Prozent (im Jahr 1990) auf 35 Prozent erhöht werden. Einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leistet enercity mit der Steigerung der regenerativ erzeugten Strommenge von 0,003 TWh in 1990 auf 1,5 TWh im Jahr 2030. Derzeit verbrauchen alle privaten und gewerblichen enercity-Tarifkunden rund 900 Millionen kWh Strom im Jahr.   
   
In Hannover und der Region betreibt enercity Strom- und Wärmeerzeugungsanlagen, deren Kapazitäten rechnerisch zur Versorgung der Menschen und Betriebe in der Stadt ausreichen. Sämtliche konventionellen Kraftwerke in der Stadt sind Kraft-Wärme-gekoppelt und damit Basis der umweltfreundlichen Fernwärme in Hannover. Der Ausbau der erneuerbaren Erzeugungskapazitäten kann im großen Stil naturgemäß nur außerhalb Hannovers stattfinden.   
   
Über die bereits umgesetzten Contracting-Projekte hinaus konzentriert sich enercity auf den Ausbau der Windenergie. Mit dem neuen enercity-Windteam wurden inzwischen die ersten beiden Windparks realisiert, die jährlich mit über 60 Millionen kWh zur Stromerzeugung beitragen werden.  „Die Zielsetzungen stehen weiterhin unter den Prämissen der sicheren und wirtschaftlichen  Energieversorgung Hannovers sowie der Finanzierbarkeit der Projekte“, betont Feist.   
   
Mit ihrer Selbstverpflichtung übernimmt enercity Umsetzungsverantwortung für die CO2-Reduktion auf der Angebotsseite (Bereitstellung von Strom und Wärme). Die nähere Betrachtung der örtlichen CO2-Bilanzen zeigt jedoch, dass auch Anstrengungen bei der Nachfrageseite erfolgen müssen. Dem tragen die Stadtwerke Rechnung, indem der enercity-Klimaschutzfonds proKlima seine Aktivitäten fortführt und weiterentwickelt. Beispielsweise konzentriert er sich verstärkt auch auf den Stromsektor. Ob die Kunden letztendlich Energie einsparen, können sie nur selbst entscheiden. enercity wird hierbei weiterhin behilflich sein, neben proKlima auch durch öffentlichkeitswirksame Energieeinsparkampagnen und durch Energieberatung. Zusätzlich strebt enercity Maßnahmen im Bereich Mobilität an. Das Unternehmen unterstützt den Ausbau alternativer Kfz-Antriebe und will neben seinem Engagement für die Elektromobilität auch die Nutzung von Erdgas-Kfz weiter vorantreiben. Ein Monitoring der Maßnahmen wird wie zuvor alle zwei Jahre erfolgen.   

Quelle: Enercity  

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