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Wechsel an der Spitze des HospizDienstes

von Frau Preuschhof (links) mit ihrer Nachfolgerin Heike Metje  - vor dem Turm der Nazareth-Kirche von Frau Preuschhof (links) mit ihrer Nachfolgerin Heike Metje - vor dem Turm der Nazareth-Kirche Ev.-luth. Stadtkirchenverband Hannover

Mareile Preuschhof übergibt Leitung an Heike Metje

Wie kaum ein anderer Name ist der von Mareile Preuschhof mit dem Ambulanten Palliativ- und HospizDienstes Hannover verknüpft. Seit fast 22 Jahren begleitet sie das Werden und Wirken dieser Einrichtung. Jetzt neigt sich diese Ära, denn zum 31. August wird Mareile Preuschhof die Leitung nach knapp 13 Jahren abgeben. Die 52-Jährige hat sich noch einmal neue Ziele gesteckt: In den vergangenen drei Jahren hat sie berufsbegleitend Theologie studiert und ihre Magister-Prüfung bestanden. An der Oberweser tritt sie nun zum 1. September als Vikarin in der Gemeinde der Klosterkirche Lippoldsberg ihren Dienst an. Nachfolgerin wird Heike Metje, die seit 2004 zum Team gehört und seit vielen Jahren als stellvertretende Leiterin Verantwortung trägt.


Bereits seit Dezember 1992 existiert der Ambulante HospizDienst in Hannover. Gemeinsam mit ihrem Vorgänger Frank Weiberg hatte Mareile Preuschhof damals für dieses Projekt geplant, geworben und gekämpft. Unter dem Dach des Evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverbandes wurde es schließlich realisiert. Der HospizDienst etablierte sich schnell mit seinem ambulanten Angebot der Begleitung von Schwerkranken, Sterbenden und deren Angehörigen. Im Oktober 2000 übernahm Mareile Preuschhof die Leitung von Frank Weiberg, knapp drei Jahre später folgte die Erweiterung zum Ambulanten Palliativ- und HospizDienst, der inzwischen in der Trägerschaft der Diakoniestationen mit ihnen gemeinsam neben der Nazarethkirche an der Saalstraße sein Domizil hat. Acht hauptamtliche und rund 100 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen jährlich zwischen 250 und 300 Begleitungen, davon circa 80 gleichzeitig.


„Fortbildungen im Bereich der geistlichen Begleitung waren für mich der Auslöser, tiefer in die Theologie eindringen zu wollen“, erläutert die scheidende Leiterin ihre Beweggründe. Zugleich habe sie den Wunsch verspürt, „vor dem Ruhestand noch einmal etwas neues machen zu wollen“. Das Theologiestudium („vorwiegend am eigenen Schreibtisch“) habe diese Strömungen gut aufgefangen und findet sich auf einer Linie mit den bisherigen Aufgaben. „Die Hospizarbeit hat mein Leben sehr geprägt. Meine religiöse Haltung hat sich verändert und sehr vertieft“, stellt die gelernte Hebamme und Diplom-Sozialpädagogin fest. In Lippoldsberg warten jetzt neue Herausforderungen auf die zweifache Mutter, deren Töchter inzwischen weitgehend auf eigenen Füssen stehen. „Vieles wird für mich völlig neu sein, aber ich denke, dass ich in einem Teilbereich meiner Aufgaben sehr von der bisherigen Arbeit profitieren kann.“


Mit Heike Metje übernimmt eine ebenso erfahrene wie versierte Mitarbeiterin die Leitung. Die examinierte Krankenschwester mit der Zusatzausbildung „Palliative Care“ und einer Spezialausbildung für die Betreuung sterbender Patienten ist ein Jahr jünger als ihre Vorgängerin und leitet seit 2009 den Palliativ-Bereich des Dienstes. Bereits seit 2006 kümmert sie sich unter anderem auch leitend um die Aus- und Fortbildung der ehrenamtlich Mitarbeitenden.


In einem Gottesdienst in der Lindener St. Martinskirche wird Mareile Preuschhof am Freitag, 2. August, ab 16 Uhr, verabschiedet. Predigen wird der ehemalige Stadtsuperintendent Wolfgang Puschmann. Die Liturgie gestaltet Superintendent Thomas Höflich, der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Diakoniestationen.

Quelle: Ev.-luth. Stadtkirchenverbandes Hannover

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