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Überleitungspflege für schwerkranke Kinder und Jugendliche

Überleitungspflege für schwerkranke Kinder und Jugendliche MHHannover

Brückenteam der MHH erweitert sein Angebot / MHH und Barmer GEK vereinbaren neues Pflegeangebot zur Verkürzung stationärer Aufenthalte und Verbesserung der häuslichen Versorgung.

In der Kinderklinik der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) werden viele schwerstkranke Kinder und Jugendliche versorgt - Kinder mit Blut- oder Krebserkrankungen, komplexen Herzfehlern, Nieren oder Stoffwechselerkrankungen einschließlich transplantierte Kinder, mit chronischen Lungenerkrankungen oder schweren genetischen Störungen. Auch wenn sie nach hause entlassen werden können, benötigen viele von ihnen eine besondere medizinische Versorgung wie intravenöse antibiotische Therapien, künstliche Ernährung oder eine häusliche Chemotherapie.

"Direkt nach der Entlassung sind sowohl Eltern als auch ambulante Pflegedienste häufig damit überfordert", erklärt Dr. Annette Sander, Oberärztin in der Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie. Zudem besteht in der ambulanten Kinderkrankenpflege ein Mangel an Fachpersonal, so dass eine kurzfristige Entlassung oft nicht möglich war. Diese Versorgungslücke will das Brückenteam der MHH-Kinderklinik jetzt mit der sogenannten Überleitungspflege schließen. Dabei soll das vertraute und besonders ausgebildete Klinikpersonal in den ersten Tagen den Übergang von der klinischen High-Tech Versorgung in den heimischen Alltag begleiten, bis die weitere Versorgung von der Familie oder durch einen ambulanten Kinderkrankenpflegedienst übernommen werden kann. Dieses besondere Behandlungsangebot bietet jetzt auch die BARMER GEK ihren betroffenen Versicherten an. "Konkret unterstützt das Team durch Beratung und Einweisung der Eltern, aber auch durch aktive Pflege der betroffenen Kinder", erklärt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der BARMER GEK, die getroffene Vereinbarung zum neuen Entlassungsmanagement.

Das Brückenteam gibt es in der MHH-Kinderklinik seit 2009 als multidisziplinäres Team mit Ärzten, Pflegekräften und Sozialpädagogen - dank seines Einsatzes konnten bislang vorwiegend krebskranke Kinder und Jugendliche früher in ihr vertrautes Umfeld entlassen und unnötige Wiederaufnahmen vermieden werden. Ermöglicht wurde die Arbeit in den vergangenen Jahren durch den "Verein für krebskranke Kinder e.V", der das Projekt auch weiterhin finanziell unterstützt.
Dank des Vertragsabschlusses mit der Barmer GEK kann die Überleitungspflege jetzt auch schwerkranken Kindern und Jugendlichen, die nicht an Blut-oder Krebserkrankungen leiden und in der Region Hannover leben angeboten werden.
"Die BARMER GEK erhofft sich in erster Linie eine Optimierung der Versorgung der kleinen Patienten. Die betroffenen Kinder liegen sehr lange im Krankenhaus, oft drei Monate und mehr. Die Teams garantieren einen Versorgungsstand wie in der Klinik und bieten gleichzeitig eine optimale Überleitung zur Pflege der Kinder durch die Eltern und ambulante Pflegedienste", ergänzt Heike Sander.

Mit diesem neuen Angebot wird das bisherige ambulante Leistungsspektrum des Brückenteams, bestehend aus sozialmedizinischer Nachsorge und spezialisierter ambulanter Palliativversorgung, sinnvoll ergänzt.
In Notfällen ist das Team rund um die Uhr erreichbar und kann kontinuierlich Rücksprache mit den Fachärzten der verschiedenen Abteilungen der MHH-Kinderklinik halten.

Weitere Informationen erhalten Sie bei Dr. Annette Sander und Dr. Stefanie Wehnert unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und bei der BARMER GEK kostenfrei unter 0800 33 20 60 56-3080.


Quelle: MHH

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