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enercity sucht wieder Undichtigkeiten im Fernwärmenetz - Aufmerksame Bürger können unterstützen

enercity sucht wieder Undichtigkeiten im Fernwärmenetz - Aufmerksame Bürger können unterstützen Fotoquelle: enercity

Nach der schon sehr erfolgreichen Suche in den letzten Jahren geht enercity in der kommenden Woche erneut seinen außergewöhnlichen Weg zur Ortung von Fernwärmenetzleckagen.

 „Durch Zugabe eines zugelassenen Farbstoffs in das Fernwärmewasser können Undichtigkeiten besser aufgespürt werden, da sie so an der Oberfläche sichtbar werden. Gemäß dem Prinzip `Viele Augen sehen mehr´ erreichen uns so auch viele hilfreiche Hinweise aus der Bevölkerung“, sagt Thomas Risse von der zentralen Betriebsführung bei der enercity Netzgesellschaft mbH.   
    
Die Zudosierung wird innerhalb einiger Tage geschehen und beginnt am Montag, dem 14. Oktober 2013. Ausgetretenes Fernwärmewasser zeigt sich durch eine gelbgrüne Färbung. Sollten aufmerksame Passanten im Stadtgebiet Hannover gelbgrünes Wasser austreten sehen, bittet die enercity-Störungsannahme um eine kurze Information unter der Telefonnummer 0511 - 430-3211.   
   
Jährlich gehen im Fernwärmenetz Hannovers circa 20.000 Kubikmeter speziell aufbereitetes Fernwärmewasser durch unerkannte Leckagen verloren. Wasserverluste in dieser Größenordnung gelten in Fachkreisen zwar als akzeptabel, müssen jedoch nicht sein. Die Nachspeisung dieser Wassermengen und die Suche nach Leckstellen im rund 300 Kilometer langen Fernwärmenetz sind sehr aufwändig zu bearbeiten und kosten Geld.   
    
 Hintergrund-Information zur Fernwärme:   
   
Das enercity-Fernwärmeausbauprogramm für Hannover ist ein wesentlicher Beitrag zur Umsetzung der Klima-Allianz 2020, der insgesamt zu einer CO2-Minderung von rund 65.000 Tonnen pro Jahr führen soll. In der ersten Phase bis zum Jahr 2015 sollen jährlich 15 MW neue Wärmeleistung ans Netz genommen werden. Im Jahr 2011 wurden plangemäß rund 16 MW neu angeschlossen, darunter die Versicherungshäuser HDI und VHV.   
   
Die Ausbaustrategie setzt vor allem auf Verdichtung der Anschlüsse entlang der bereits bestehenden Leitungsstränge. Der Neubau von Trassen macht wirtschaftlich immer erst bei großen Kunden Sinn. Ab 2016 wird mit einer Verlangsamung der Neuanschlussrate auf 13 MW jährlich gerechnet. Mit dem Jahr 2020 sollen insgesamt 900 MW Anschlussleistung und rund 30 Prozent Anteil am Wärmemarkt erreicht sein.   
    
Als wichtiger Baustein der Energiewende gelten die Energieeffizienz und die Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung. Städte mit einem Fernwärmenetz wie Hannover können die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme im großen Stil nutzen. In konventionellen Kraftwerken auf der grünen Wiese lassen sich im besten Fall nur rund 50 Prozent der eingesetzten Energie zur Stromerzeugung nutzen und die entstehende Wärme geht verloren. In den innerstädtischen Heizkraftwerken von enercity sind in Winter-Spitzenzeiten durch die gekoppelte Erzeugung von Strom und Wärme Wirkungsgrade bis zu 89 Prozent möglich.   

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