Mit der Rolle des Apachenhäuptlings Winnetou wurde Pierre Brice zum unangefochtenen Publikumsliebling und Jugendidol der 1960er Jahre in Deutschland. am 18.09. stattete der 84-jährige Leinwandstar zusammen mit seiner Ehefrau Hella Brice (Foto) der Karl-May-Ausstellung im Museum Wilhelm Busch einen privaten Besuch ab – und begegnete dabei seinem eigenen Film-Mythos.

Die Überraschung unter den Ausstellungsbesuchern war groß, als plötzlich der leibhaftige Winnetou neben ihnen stand. Museumsdirektorin Dr. Gisela Vetter-Liebenow und Dr. h.c. Herbert Schmalstieg, Vorsitzender der Wilhelm-Busch-Gesellschaft e.V., machten mit dem Ehepaar Brice einen 45-minütigen Rundgang durch die Ausstellung. Das Original-Filmkostüm, Kinoplakate und Buchillustrationen weckten einige lebhafte Erinnerungen an die Dreharbeiten mit dem befreundeten Old-Shatterhand-Darsteller Lex Barker vor 50 Jahren in Kroatien. So scherzte Brice auch über den musealen Wert seines einstigen Kostüms, indem er amüsiert an der Vitrine klopfte.

Mit großem Interesse betrachtete der französische Schauspieler die verschiedenen Interpretationen der Winnetou-Figur im Laufe der 130-jährigen Rezeptionsgeschichte. Besondere Beachtung schenkte er dabei den ungewöhnlichen Deckelbild-Motiven des satirischen Künstlers Michael Sowa.

Zum Abschluss des Besuches trugen sich Pierre und Hella Brice in das Gästebuch des Museums ein und verteilten Autogrammkarten an die wartenden Fans.

Die Ausstellung Mit Karl May um die Welt ist noch bis zum 13. Oktober 2013 dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr im Karikaturmuseum Wilhelm Busch zu sehen.

Quelle: WILHELM BUSCH – DEUTSCHES MUSEUM FÜR KARIKATUR UND ZEICHENKUNST